Katharina Stock lebt gerne im Landkreis.
Der Liebe wegen bin ich vor 25 Jahren aus dem Landkreis Würzburg nach Schnackenwerth gezogen. Ich habe immer gerne auf dem Dorf gelebt und tue dies auch heute noch. Meine Familie und ich wohnen in Schnackenwerth ganz in der Nähe von der Kirche, in der mein Mann Michael und ich geheiratet haben. Wenn ich die Kirchturmglocken läuten höre, habe ich das Gefühl von „hier bin ich daheim“, „hier gehöre ich hin“.
Schnackenwerth ist ein sehr kleiner Ort, aber ich mag das. Je kleiner, desto kuschliger ist es. Mir gefällt vor allem, dass hier nicht alles so anonym ist. Schnackenwerth ist ein rühriges Dörfchen, in dem man sich schnell kennenlernt. Wer hier neu zuzieht, kann zum Beispiel durch das aktive Vereinsleben schnell ein Teil der Dorfgemeinschaft werden.
Für unsere zwei inzwischen erwachsenen Kinder war es toll so aufzuwachsen. Ich glaube es ist unbedarfter als in der Stadt. Hier passt man aufeinander auf, da hat auch der Nachbar ein wachsames Auge auf die Kleinen, wenn sie etwa draußen auf der Straße spielen. Außerdem können die Kinder Flora und Fauna direkt erleben.
Ein großer Pluspunkt des Landlebens ist auch die Tatsache, dass ich in wenigen Schritten mitten in der Natur bin. Direkt hinter unserem Haus beginnen die Wiesen und Felder. Ich liebe es täglich zusehen zu können, wie das Getreide und Gemüse und die anderen Feldfrüchte wachsen und gedeihen.
Regionale Produkte sind uns ohnehin sehr wichtig. Die gibt es bei uns reichlich. Mein Mann Michael hat den Hof seiner Eltern übernommen. Wir verkaufen unsere Produkte in Schweinfurt auf dem Bauernmarkt aber auch in einem kleinen Laden direkt auf unserem Hof. Uns ist es wichtig, dass Bewusstsein für regionale Produkte an andere weiterzugeben. Bei unseren Kindern hat das prima geklappt. Die packen beide kräftig mit an. Unser Sohn hat Landwirt gelernt und will eines Tages den Hof übernehmen.